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300 Jahre Klosterneubau Frauenzell

Gemälde der Frauenzeller Klosteranlage von 1743 (vor dem Neubau der Klosterkirche).
Gemälde der Frauenzeller Klosteranlage von 1743 (vor dem Neubau der Klosterkirche).

Gastbeitrag von Hans Rudolph

Am 30. Juni dieses Jahres jährte sich die Grundsteinlegung zum Neubau des Benediktinerklosters Frauenzell unter Abt Benedikt I. Eberschwang zum 300. Mal.

Zu diesem besonderen Anlass veranstaltete der Verein „Freundeskreis des ehemaligen Benediktinerklosters Frauenzell e.V.“ eine kleine Feierstunde am Ort der Grundsteinlegung. Der frühere Abt Benedikt I. nahm daran in Gestalt seines Porträts aus der Kirchengalerie teil.

Zur Geschichte:

In Vertretung des damaligen Abtes Benedikt I. Eberschwang (1671–1737), einem Metzgerssohn aus Wörth a. d. Donau (Taufname Johann Adam), der von 1721 bis zu seinem Tod hier amtierte und dessen Wappen über dem Eingang zum Nordflügel bestens erhalten ist, legte der Prior Johannes Spitzer am 30. Juni 1722 den Grundstein für die Klostergebäude an der Ecke des früheren Priorates – dem heutigen Jugendheim nahe dem Friedhofseingang –, wie der Chronist Joseph Sächerl berichtet.

Mit dem Neubau der Kirche musste u. a. aus finanziellen Gründen bis 1747 gewartet werden. Am 6. Oktober 1725 konnte aber nach dreijähriger Bauzeit der neue Konvent – der jetzige Ostflügel – von den Klostermitgliedern bezogen werden. Im Refektorium des Nordflügels nahmen die Konventualen am 6. Oktober 1730 ihre erste Mahlzeit ein. 1735 waren alle Gebäude bis auf die Kirche fertiggestellt und eingerichtet, und auch der Abtsgarten innerhalb des jetzigen Freigeländes war mit einer Mauer versehen.

Das Kloster Frauenzell wurde 1803 wie alle anderen ein Opfer der Säkularisation, welche das klösterliche Leben zum endgültigen Ende brachte.

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