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„O“ wie „Oberpfälzer Klöster“

Die Initiale „O“ des Blog-Logos stammt aus dem Setzkasten der Waldsassener Druckerei, die Daniel Carl Witz (1688–1742) in den Jahren 1726 oder 1727 im Klostermarkt gründete. 1734 druckte er für den Stadtamhofer Verleger Johannes Gastl die Folio-Ausgabe von Luis de la Puentes (latinisiert Ludovicus da Pontes) „MEDITATIONES DE PRÆCIPUIS FIDEI NOSTRÆ MYSTERIIS“ – unter Verwendung des verzierten „O“.

Wer das Werk als Herausgeber betreute, ist den Paratexten nicht zu entnehmen. An anderen Editionen der Druckerei Witz wirkten nachweislich Waldsassener Zisterzienser mit. Vielleicht waren hier aber Regensburger Benediktiner am Werk, denn in der Widmung bedankt sich der Verleger Gastl bei seinem „überaus großzügigen Patron und Mäzen“ („PATRONO AC MECOENATI PERQUAM GRATIOSO“), dem Schottenabt Bernhard Baillie.

Im Jahr vor dem Erscheinen des Foliobandes druckte Witz übrigen auch eine sechsbändige Oktavausgabe der „MEDITATIONES“, ebenfalls finanziert von Gastl in Stadtamhof.

 

Lit.:

Schrott, Georg: Waldsassener Buchdruck im 18. Jahrhundert, in: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg 135 (1995) 85–132.

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