Heute vor 250 Jahren: Aufhebung der Gesellschaft Jesu

Ansicht des Amberger Jesuitenkollegs von Fr. Johannes Hörmann SJ.
Ansicht des Amberger Jesuitenkollegs von Fr. Johannes Hörmann SJ.
Der hl. Ignatius von Loyola – Figur in der Klosterkirche Kastl.
Der hl. Ignatius von Loyola – Figur in der Klosterkirche Kastl.

Heute vor 250 Jahren, am 21. Juli 1773, hob Papst Clemens XIV. durch das Breve „Dominus ac redemptor“ die Societas Jesu auf. Viele hundert Ordensgeistliche verloren ihre institutionelle Zugehörigkeit und mussten nun dem Diözesanklerus einverleibt und kirchlich neu zugeteilt werden. Ein Großteil des katholischen Bildungssystems war schnellstmöglich zu reorganisieren.

Auch für Amberg und die gesamte Obere Pfalz stand damit das höhere Schulsystem auf der Kippe. Die drohende Bildungskrise ließ sich zunächst nicht anders beheben als durch die weitere Anstellung von nunmehrigen Ex-Jesuiten als Lehrer. 1781 traten an ihre Stelle Angehörige des Benediktinerordens, dem man den Unterhalt des Amberger Gymnasiums und Lyzeums auferlegte. Das Kolleg und seine Rechte gingen ansonsten an die Englisch-Bayerische Malteserordenszunge über.

Das galt auch für das ehemalige Kloster Kastl. Dort waren die Jesuiten die Grundherren gewesen und hatten die Pfarrseelsorge versehen. Auch hierfür war nun der Amberger Malteserkomtur verantwortlich.

 

Lit.:

Haub, Rita: Collegium Ambergense. Die Jesuiten in Amberg, München 2003.

 

Abbildungsnachweise: 

Ansicht des Amberger Jesuitenkollegs von Fr. Johannes Hörmann SJ; BSB M: Cgm 2643(2, fol. 41r.

Der hl. Ignatius von Loyola – Figur in der Klosterkirche Kastl; wikimedia commons.

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