Im Stiftlandmuseum Waldsassen ist noch eine Weile eine Ausstellung zu besuchen, die schon am 28. Oktober 2023 eröffnet wurde. Sie trägt den Titel „Frater Eders Kunsthandwerk – in Waldsassen neu belebt“. Gezeigt werden Klosterarbeiten von Marianne Grzesina, Franziska Möhwald und Gabriele Salomon, örtlichen Vertreterinnen einer eigenen kunsthandwerklichen Szene, die sich der Weiterführung der „Eder-Technik“ verschrieben hat und sich dabei ausdrücklich auf den Waldsassener...
In der nördlichen Oberpfalz und in Marktredwitz ist die öffentliche Ausstellung von Krippen ein wichtiger Teil des kulturellen Lebens. Was einst als „Kripperl-Schauen“ begann – also als Besuch bei Nachbarn, Verwandten und Bekannten, um die zu Weihnachten aufgestellten Landschaftskrippen zu besichtigen –, wurde inzwischen zum viel beachteten musealen Ereignis. Wie schon in der Rekordausstellung in Plößberg 2022/23 kann man auch in der diesjährigen Tirschenreuther Ausstellung...
Vor einem Jahr wurde an dieser Stelle bereits auf die „Eder-Technik“ hingewiesen. Es handelt sich um Kunsthandwerk, das Klosterarbeiten und kreative Neuinterpretationen umfasst und dabei Verzierungstechniken verwendet, die auf den Waldsassener Laienbruder Adalbert Eder (1707–77) zurückgehen. Nicht nur auf der Seite „Goldspinnerei“ findet man aktuelle Arbeiten in dieser Technik, sondern auch bei Stefanie Gebhart und auf der Website der „Werkgruppe Klosterarbeiten“. Das Chiemgauer...
In der Barockzeit und noch einmal in der Zeit des Ultramontanismus genossen die Heiligen Leiber, erworben aus den Katakomben in Rom, in der Waldsassener Stiftsbasilika hohe Verehrung. Allerdings gab es schon in der Aufklärung Kritik am Kult um die Katakombenheiligen. Auf Unverständnis stieß er natürlich besonders auf protestantischer Seite. In der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts, die sich der Ära des Barock ansonsten intensiv zuwandte, wurden sie weitgehend ignoriert. Eher waren es...
Ein im Handel aufgetauchtes Konvolut von Aquarellen zeigt die von der Stiftskirche dominierte Stadt Waldsassen aus verschiedenen Blickrichtungen. Bei dem Maler handelte es sich um den gebürtigen Schlesier Karl Kubatschka, den das Kriegsende nach Waldsassen verschlagen hatte. Einige Monate in den Jahren 1945 und 1946 verbrachte er hier. Einem Eintrag auf einem der Blätter zufolge war er im Flüchtlingslager Lämmeracker untergebracht. Über sein weiteres Leben konnte erst wenig ermittelt...
Fr. Adalbert Eder (1707–77), ab 1733 Laienmönch in der Abtei Waldsassen, prägt bis heute Technik und Terminologie der Herstellung von „Klosterarbeiten“.
Im vergangenen Jahr veröffentlichte Thomas Bäumler einen neuen Kriminalroman. Unter dem Titel "Stiftlandsirtaki" wird die Leserschaft mit einer Mordserie im Umfeld des Klosters Waldsassen konfrontiert.