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Jubiläumsschrifttum zur Klostergeschichte: Licht und Schatten

In jüngster Zeit sind in dichter Folge drei Publikationen zur Geschichte verschiedener Oberpfälzer Abteien erschienen: 

  • 900 Jahre Kloster Reichenbach. Das Kloster und sein Dorf, Regensburg 2018
  • Weber, Rudolf: 900 Jahre Kloster Michelfeld, Pressath – Auerbach 2019
  • Die Zisterzienserinnen in Waldsassen. „Die auf den Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft“ (Hg. Peter Pfister) Regensburg 2020

Sie alle verdanken ihre Entstehung jeweils einem Jubiläum. Im Falle Waldsassens ist es die 25-jährige Amtszeit von Äbtissin M. Laetitia Fech.

Eine solche Veröffentlichungspraxis hat ihre Licht- und Schattenseiten. Einerseits entstehen so oft Grundlagenwerke für die weitere Forschungen – Werke, die es ohne diese Jubiläen nicht gäbe.

Andererseits steckt in manchen solcher Publikationen mehr Re- als Neuproduktion von Wissen. Die Inhalte geben dann eher eine erfüllte Pflicht als einen neuen Forschungsstand wieder. Bedauerlich wäre es, wenn die Ordensgeschichte allzu sehr auf festliche Gelegenheitsforschung angewiesen wäre – dann womöglich mit einem gerade einmal 25-jährigen Erscheinungstakt. 

 

Eine stärker institutionalisierte historische Ordensforschung würde besonders der Oberpfalz guttun, sodass es nicht die Gründungsdaten in ihrer Zufälligkeit sind, die der Beschäftigung mit der Geschichte der Klöster ihren Takt vorgeben.

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