Was heute Tag für Tag Thema in den Medien ist – die methodische Erhebung und Interpretation von Wetterdaten –, hat seinen Ursprung im späten 18. Jahrhundert. Eine wesentliche Rolle spielte dabei die Churbayerische Akademie der Wissenschaften. In ihrem Auftrag organisierte Prof. Franz Xaver Epp die bayernweite meteorologische Datenerfassung. Er setzte dabei in besonderem Maße auf die Klöster. Durch ihren Bildungsgrad, die Ortsbeständigkeit und den geregelten Tagesablauf schienen ihm...
Max Schmitz, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Université catholique de Louvain, hat vor kurzem bereits die Bestände der ersten Bibliothek von Weißenohe untersucht, die durch Kataloge aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gut dokumentiert sind, aber im Zuge der Reformation wahrscheinlich verloren gingen. Jetzt liegt eine parallele Untersuchung des Autors zur Bibliothek der Benediktinerabtei Michelfeld vor. Ein Teil der Bücher sollte 1587 oder später nach Heidelberg transportiert...
In der Oberen Pfalz gab es in der Frühen Neuzeit etliche von den Orden unterhaltene „Kleinst-Hochschulen“ – die Hauslehranstalten verschiedener Klöster und zeitweise das Kommunstudium der Bayerischen Benediktinerkongregation.
Zahlreiche Oberpfälzer Mönche verdankten ihre schulische Ausbildung dem „Seminarium musico-literarium“ von Sankt Emmeram, wo sie als Singknaben wirkten. Einem Verzeichnis aus dem Jahr 1796 sind nicht nur alle damaligen Zöglinge zu entnehmen, sondern auch deren späterer Platz im Leben („vitae Status“).
Zum Weihnachtsfest einige Eindrücke aus einem „Krippenspiel“, verfasst von dem Salzburger Pater comicus und nachmaligen Michelfelder Abt Wolfgang Rinswerger (1658–1721).
Recherchen zu den Kloster-Archivalien im Besitz des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg sind nun deutlich erleichtert dank der Aufnahme der Bestände in das Online-Portal des Regensburger Stadtarchivs.