Am 11. Mai starb in München Werner Schiedermair. Er war promovierter Jurist, hatte aber auch Archäologie und Kunstgeschichte studiert und wurde zu einem der führenden Akteure in der bayerischen Denkmalpflege. Seine Expertise brachte ihm auch eine Honorarprofessur an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt mit dem Schwerpunkt „Umgang mit historischem Kulturgut“ ein. Auf publizistischer Ebene sind beispielsweise seine Klosterbücher über Fürstenfeld, Heilig Kreuz...
Vor einem Jahr wurde an dieser Stelle bereits auf die „Eder-Technik“ hingewiesen. Es handelt sich um Kunsthandwerk, das Klosterarbeiten und kreative Neuinterpretationen umfasst und dabei Verzierungstechniken verwendet, die auf den Waldsassener Laienbruder Adalbert Eder (1707–77) zurückgehen. Nicht nur auf der Seite „Goldspinnerei“ findet man aktuelle Arbeiten in dieser Technik, sondern auch bei Stefanie Gebhart und auf der Website der „Werkgruppe Klosterarbeiten“. Das Chiemgauer...
In der Barockzeit und noch einmal in der Zeit des Ultramontanismus genossen die Heiligen Leiber, erworben aus den Katakomben in Rom, in der Waldsassener Stiftsbasilika hohe Verehrung. Allerdings gab es schon in der Aufklärung Kritik am Kult um die Katakombenheiligen. Auf Unverständnis stieß er natürlich besonders auf protestantischer Seite. In der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts, die sich der Ära des Barock ansonsten intensiv zuwandte, wurden sie weitgehend ignoriert. Eher waren es...
Fr. Adalbert Eder (1707–77), ab 1733 Laienmönch in der Abtei Waldsassen, prägt bis heute Technik und Terminologie der Herstellung von „Klosterarbeiten“.
Neu erschienen ist das Buch "Himmlische Klänge. eine Geschichte der Waldsassener Kirchenmusik", in dem das musikalische Wirken im Zisterzienserkloster und – nach 1803 – in der Pfarrgemeinde von den Anfängen bis heute dargestellt wird.